New Work & Leadership: Kein Hype, sondern eine Notwendigkeit

17.01.2023

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Eine Wortwolke mit dem Hauptthema 'Think out of the box'
Eine Wortwolke mit dem Hauptthema 'Think out of the box'
Eine Wortwolke mit dem Hauptthema 'Think out of the box'

New Work & Leadership: kein Hype, sondern eine Notwendigkeit

17. Januar 2023 – Das neuste Leadership Trendbarometer des IFIDZ zeigt: Viele Unternehmen beschäftigen sich bereits intensiv mit dem Thema New Work und haben aus Sicht ihrer Führungskräfte schon Ansätze hiervon in ihrer Organisation realisiert. Dass sich zurzeit so viele Unternehmen mit dem Thema New Work befassen, ist kein „modischer Hype“, sondern eine „betriebliche Notwendigkeit“. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Leadership-Trendbarometer des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ). 

New Work ist primär eine Kultur- und keine Strukturfrage

An der Online-Befragung nahmen 177 Führungskräfte teil. Von ihnen waren 75 Prozent der Auffassung, dass die Beschäftigung mit dem Thema New Work für die Unternehmen keine „nice to have”-Angelegenheit sei, sondern aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen eine Notwendigkeit. 62 Prozent äußerten zudem, New Work sei für sie „primär eine Kultur- und weniger eine Strukturfrage”, weshalb für das Gros von ihnen (72 Prozent) das Thema New Work auch „untrennbar” mit dem Thema New Leadership verbunden ist. 

Die Themen New Work und New Leadership sind miteinander verbunden

Mit diesem Antwortverhalten korrespondiert, dass nur 14 Prozent der Führungskräfte in der Beschäftigung mit dem Thema primär eine Reaktion der Unternehmen auf die veränderten Erwartungen und Bedürfnisse der Generationen Y und Z sehen. Vielmehr sind ihres Erachtens die Ursachen vielschichtiger und tiefgründiger. Als wesentliche Treiber dieses Prozesses erachten sie, wie vertiefende Interviews mit etwa 15 Prozent der Befragten zeigen, zum Beispiel die fortschreitende Digitalisierung und die Veränderungen der Herausforderungen, vor denen die Unternehmen in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten VUKA-Welt stehen; außerdem den immer starker spürbaren Fach- und Führungskräftemangel. Er nötigt viele Unternehmen auch dazu, ihre Personalpolitik grundsätzlich zu überdenken. 

Führungskräfte sind oft noch Suchende in Sachen „New Work“

Überraschend ist vor diesem Hintergrund für die Initiatoren der Befragung, dass 59 Prozent der Teilnehmer äußerten, sie wüssten bereits, „was der Begriff New Work beinhaltet und welche Aspekte hiermit verbunden sind”. Denn dies widerspricht laut Aussagen von Barbara Liebermeister, der Leiterin des IFIDZ, „weitgehend den Erfahrungen, die wir bei unserer alltäglichen Arbeit in der Kommunikation mit den Führungskräften von Unternehmen sammeln“. In ihr erlebt das IFIDZ die Unternehmen und ihre Führungskräfte noch weitgehend als „Suchende“ und nicht als Personen bzw. Organisationen, die die Lösung bereits gefunden haben – „auch weil dieser Change- und Transformationsprozess sich in einem dynamischen Umfeld vollzieht“. 

New Work wird in der Hälfte der Unternehmen schon partiell gelebt

Erfreulich ist es dem IFIDZ zufolge jedoch, dass immerhin 49 Prozent der Befragten äußerten, in ihrem Unternehmen, Bereich oder Team würden New Work Ansätze bereits gelebt; außerdem, dass nur 12 Prozent von ihnen sagen, in ihrem Unternehmen werde zwar viel von New Work geredet, „doch es verändert sich wenig“. Das zeigt laut Barbara Liebermeister, dass sich aktuell bereits viele Unternehmen ernsthaft mit der Frage befassen, wie neben der Arbeit unter anderem die Arbeits- und Kommunikationsbeziehungen in ihrer Organisation künftig strukturiert und konzipiert sein sollen, auch wenn es auf diese Fragen noch keine endgültigen Antworten gibt. 

Autorin: Barbara Liebermeister

Über die Autorin Barbara Liebermeister

Barbara Liebermeister ist Gründerin und Leiterin des IFIDZ – Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter. Als Managementberaterin, Coach und Vortragsrednerin verbindet sie Wirtschaftserfahrung mit wissenschaftlichem Tiefgang und hat mit dem Begriff Alpha Intelligence® ein Konzept geprägt, das die entscheidenden Fähigkeiten moderner Führungskräfte auf den Punkt bringt.

Mit langjähriger Praxis in Führungspositionen und als Coach für Top-Entscheider begleitet sie seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen aller Größenordnungen auf dem Weg zu zeitgemäßer Führung – praxisnah, strategisch und wirksam. Die Erkenntnisse aus ihrer Arbeit flossen in mehrere Bücher zu den Themen Selbst-Führung, Networking und Leadership in der digitalen Welt ein.

Barbara Liebermeister ist Lehrbeauftragte an der RWTH Aachen, der Hochschule Kempten u.v.a. und zudem Mentorin an hessischen Universitäten. Sie hat Wirtschaftswissenschaften studiert, einen Master in Neurowissenschaften sowie Ausbildungen als Business-, Management- und Sport-Mentalcoach absolviert.

Ausgezeichnete Arbeit: Für ihre Pionierarbeit wurde sie 2017 für den #digitalfemaleleader Award nominiert. 2018 wurde das von ihrem Institut entwickelte Analyse-Tool LEADT, das die digitale Führungsreife misst, mit dem renommierten Wolfgang-Heilmann-Preis auf der Learntec ausgezeichnet.

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