01. November 2022 – Nicht nur multinationale Konzerne, sondern auch viele Klein- und Mittelbetriebe im Handwerksbereich beschäftigt zurzeit das Thema „Leadership und Führung“, denn auch sie registrieren: Wir müssen bei der Personalsuche und Personalführung neue Wege beschreiten.

 

So werde ich morgen in Münster vor den Inhabern und Führungskräften der 100 größten Bäckereien in Deutschland einen Impulsvortrag zum Thema „Führen im digitalen Zeitalter“ halten.

 

Der Fachkräftemangel zwingt das Handwerk zum Umdenken

Denn viele von ihnen fragen sich nicht nur aufgrund der aktuellen Energiekrise: Wie geht’s weiter? Mindestens ebenso brennen ihnen aufgrund des akuten Fachkräftemangels die Themen auf den Nägeln:

  • Wie finden wir die Nachwuchskräfte, die wir brauchen, unter anderem um die vakanten oder vakant werdenden Stellen in unserem Betrieb zu besetzen? Und:
  • Wie müssen wir heute unsere MitarbeiterInnen führen und welche Arbeitsbedingungen müssen wir ihnen bieten, damit wir für sie attraktive Arbeitgeber sind und bleiben, so dass sie langfristig für uns arbeiten?

 

Handwerksbetriebe spüren: Der Nachwuchs, die Generation Z hat andere Erwartungen

Denn auch die Bäckereien spüren: Die Angehörigen der Generation z ticken anders als die MitarbeiterInnen, die wir in der Vergangenheit beschäftigt haben, und sie haben auch andere Erwartungen an ihren Arbeitgeber.

Eine zentrale Rolle wird in meinem Vortrag deshalb auch das Thema „New Work“ spielen – also die Frage: Wie sollte die Arbeit und Zusammenarbeit in den Bäckereien künftig gestaltet sein? Ich bin mir sicher, dass ich den anwesenden Führungskräften diesbezüglich zumindest einige Denkanstöße geben kann, denn letztlich geht, wenn beim Thema „New Work“ nicht um solche Gimmicks wie „Sollte in der Backstube ein Kicker stehen?“.

 

Die Mitarbeiter und ihre Interessen wahr- und ernstnehmen

Die zentrale Frage lautet vielmehr (egal ob im Handwerk oder Klein- oder Großbetrieb):

  • Wie berücksichtige ich im Arbeit- und Führungsalltag die persönlichen Interessen der MitarbeiterInnen sowie die betrieblichen Notwendigkeiten angemessen und
  • wie schaffe ich in der Organisation eine Kultur, in der sich jeder Mitarbeiter als Person wahr- und ernstgenommen fühlt und sich deshalb auch gerne engagiert?

 

Viele Betriebe beschreiten bei der Personalführung bereits neue Weg

In meinen Vortrag werden auch viele Erfahrungen einfließen, die ich bei meiner Arbeit für den Würth-Konzern und die mit ihm kooperierenden Handwerksbetriebe gesammelt habe. In vielen von ihnen werden schon neue Wege bei der Personalsuche und -führung beschritten, die sich nicht selten – in modifizierter Form – auch auf Bäckereien übertragen lassen.

Ich freue mich auf meinen Vortrag morgen und die anschließende gewiss spannende Diskussion. Auch werde aus ihr sicherlich viele neue Denkanstöße und Impulse mitnehmen.