12. Dezember 2019 – Das war Inspiration pur: meine Silicon Valley Tour u. a. mit Gesprächen mit dem Trendforscher und Gründer des Consulting Unternehmens Enterprise Garage Dr. Marion Herger. Mit ihm produzierte ich gleich mal einen spannenden Podcast für Sie.

 

Viele Impulse zu den Themen Leadership und New Work

Außerdem war ich zu Besuch bei Google und informierte mich darüber, wie Teams dort zusammen arbeiten. Spricht man bei dem Technologiekonzern zum Beispiel noch über die Themen Digital Leadership, Agilität, New Work usw.  oder ist das alles dort schon selbstverständlich?

Und beim Gespräch mit der Geschäftsführerin der Deutsch-amerikanischen Gesellschaft im Silicon Valley interessierte mich die Mixtur der Kulturen im Valley. Außerdem sprachen wir über einen eventuellen Vortrag von mir für die Gesellschaft zum Thema Networking im kommenden Jahr – mal schauen, was daraus wird!

Total begeistert hat mich der Stanford Campus – ein riesiges Dorf, das sich nur der Bildung und zwar auf höchstem Niveau verschrieben hat. Da würde ich sofort wieder anfangen zu studieren.

Eine ganze andere Arbeits- und Networking-Kultur

Ich traf einen Kollegen, der aktuell in einem Zukunftsprojekt mit Leuten der Stanford University zusammenarbeitet. Da muss ich schon sagen: Der Spirit im Tal der technischen Möglichkeiten sucht seines Gleichen. Was mich unter anderem faszinierte, war die Art, wie mit Kontakten umgegangen wird. Es ist nicht wie in Deutschland, dass man nicht weiterempfohlen wird. Im Gegenteil: Du besprichst deine Themen und jedem Gesprächspartner fallen Menschen aus seinem Netzwerk ein, an die man dann unmittelbar weitergereicht wird, denn: Jedem ist klar, tolle Ideen müssen weiterentwickelt werden und zwar von vielen! Etwas ganz Besonderes, wirklich Innovatives entsteht nur, wenn viele Blickwinkel, Ideen und Erfahrungen einfließen. Networking auf hohem Niveau.

Erstaunlich ist auch, wie mit Fehlern umgegangen wird. Diesbezüglich können wir noch viel lernen: Ein Fehler ist ein Baustein zum Erfolg und nichts Schlechtes.

New Work und Innovation live erleben

Am letzten Tag meiner Reise besuchte ich die Wissensplattform Quora. Dort wurde ich kürzlich als eine der Top-Autorinnen des Jahres gewählt. Hier erlebt man live, wie junge, innovative Unternehmen arbeiten. Adam D’Angelo, der ehemalige CTO von Facebook, gründete das Unternehmen 2009. Er hatte eine Mission, als er vor Quora gründete: Das Wissen in die Welt bringen.

Das klingt für Sie vielleicht nach Wikipedia, doch Quora möchte mehr sein. Die Plattform, die seit 2017 auch in Deutschland existiert, basiert auf dem Frage-Antwort-Prinzip. Auf Basis des eigenen Nutzerverhaltens und der Bewertungen anderer Nutzer werden Fragen zu bestimmten Themen sowie Antworten angezeigt. Wer angemeldet ist, kann auch selbst nach Fragen suchen und Antworten unter die Menschen bringen.

Ein großes Change-, Innovations- und Entwicklungspotenzial

Alles in allem eine sehr inspirierende Woche mit vielen Gesprächen, die meine Thesen zu Digital Leadership bestätigt haben. Vielleicht gehöre ich eher ins Valley als in die “alte Welt” in Deutschland. Auf alle Fälle bleibe ich meiner Mission treu, den Menschen hier New Work Ansätze nahe zu bringen und diesbezüglich zu forschen, denn: Vieles, was in Amerika bereits den Erfolg fördert und selbstverständlich für ein effktives, reibungsloses Zusammenarbeiten ist, ist uns in Europa noch fremd. Es gibt also noch ein großes Change-, Innovations- und Entwicklungspotenzial … und einen hohen Lern- und Qualifizierungsbedarf.

Und schließlich habe ich meine erste Tesla-Fahrt gemacht: Das war super spannend. Nicht nur das ruhige Dahingleiten dank des Elektroantriebs, sondern auch die wahnsinnig schnelle Beschleunigung, die mir eine Art Raumschiff-Gefühl vermittelt hat. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings der Anblick der autonom fahrenden Autos: Sie wirken auf uns Deutsche noch etwas “spooky”. Alles in allem eine aufregende Woche, die meine Leadership-Ansätze bestätigt hat.