22. November 2017 – Wow, was für ein Ambiente: Zuerst dachte ich, wir seien falsch, als ich mit dem Taxi in einem alten Fabrikgebäude in Berlin Wedding für das PD Campfire 2017 landete. Und: Hier wären wohl eher Hausbesetzer als Radioprogramm-Direktoren aufgehoben.

Doch nicht nur solche Lokalitäten machen Berlin aus: Berlin ist voller Kontraste. Die Straßen sind voller Menschen verschiedener Kulturen, überall hört man andere Sprachen.

Mensch sein im digitalen Zeitalter

In Berlin kannst du sein, wer du willst, machen, was du willst und aussehen, wie du willst, und die Leute respektieren das. Ich liebe diese Gegensätze. Und

  • in meinem Vortrag „Digital ist egal“, den ich auf dem Campfire 2017 halte, geht es doch auch um DEN MENSCHEN, der im digitalen Zeitalter im Mittelpunkt steht, und
  • er zeigt auf, was Führungskräfte in der globalisierten Welt von morgen brauchen, um erfolgreich zu agieren?

In einem alten Fabrikgebäude in Berlin Wedding fand das PD Campfire 2017 statt. 25 Radioprogrammdirektoren und -direktorinnen versammelten sich dort zu dem von REGIOCAST organisierten Workshop mit ausgewählten Referenten, wovon ich einer war.

http://cs-us.com/dev/pdc2017/

Wer ist der Workshop-Veranstalter Regiocast?

REGIOCAST ist ein deutschlandweit agierendes Radiounternehmen. Das Unternehmen mit Sitz in Leipzig, Kiel und Berlin führt zahlreiche analoge und digitale Audiomarken operativ und hält rund drei Dutzend Sender- und Unternehmensbeteiligungen: Radiosender, Hörfunkvermarkter und weitere Dienstleistungsunternehmen aus dem Medienbereich.

REGIOCAST-Marken wie R.SH in Schleswig-Holstein oder RADIO PSR in Sachsen sind seit fast 30 Jahren Taktgeber und Innovationstreiber in den jeweiligen Radiomärkten.

In meinem Vortrag „Digital ist egal. Warum digitaler Erfolg vom Faktor Mensch abhängt“ wird die Auswirkung der emotionalen Kultur eines Unternehmens auf die Qualität der Arbeitsergebnisse beschrieben – und das mit super viel Storytelling, so dass selbst Radioprogrammdirektoren zu begeistern waren.

Wie wichtig ist die emotionale Kultur in Unternehmen?

Neben Dr. Jan Roy Edlund, der über Monkey Management referierte, und den Kreativitätstechniken von Dr. Michael Knieß, sprach Florian Ziesmer von Sony Music über die Hit-Scouts im Inneren der Music Labels. Schließlich konnte ich die Radioleute „anzünden“ mit  meinem Testimonial „John“, der eine Taste im Unternehmen drückt, wenn er abends nach Hause geht, um seiner Gemütsverfassung Ausdruck zu verleihen.

Warum? Das Unternehmen möchte wissen, wie seine Mitarbeiter ticken, was sie begeistert und motiviert – und auch, was sie an das Unternehmen bindet. Gemessen wird die emotionale Kultur im Unternehmen, die nicht wie die kognitive Kultur in Leitbildern manifestiert ist, aber dennoch stattfindet, in den sogenannten Mikromomenten, also den körpersprachlichen Gesten und Mimiken.

Neuer Führungsstil, neue Führungsprinzipien ersetzen alte

Denn gerade im digitalen Zeitalter möchten sich die Mitarbeiter, wenn sie im Unternehmen arbeiten, wohlfühlen. Das beginnt mit Wertschätzung und einem Führungsstil, der den klassischen Stil ablöst: Wir sprechen auch vom Zahlenmanager, der durch den Menschenmanager ergänzt wird oder von Führen auf Augenhöhe.

Gerade in Zeiten und Branchen, in denen sich Unternehmen regelrecht um die Digital Natives bewerben müssen  sind neue Führungsprinzipien angesagt, die die klassischen ersetzen.