Ziele im Prozess der Digitalen Transformation 2020

Regelmäßig führt das IFIDZ Online-Befragungen von Führungskräften zu ausgewählten Leadership-Themen durch. Nun liegen die Ergebnisse unseres Leadership-Trend-Barometers vom Dezember 2019 vor.

Dieses Mal wollten wir von den Befragungsteilnehmern wissen:
Welche der folgenden Aufgaben und Herausforderungen werden Sie in Ihrer Organisation im Jahr 2020 im Kontext der digitalen Transformation prioritär angehen?

164 Führungskräfte, Unternehmensentwickler und Projektmanager teilten uns ihre Meinung mit.

Priorität 1: Entwicklung Unternehmenskultur & Mindset der Mitarbeiter

Ein für uns wenig überraschendes Ergebnis der Auswertung der Antworten war: Die größte Baustelle in den Unternehmen im Prozess der Digitalen Transformation ist anscheinend aktuell deren Kultur. So erachten es 55 Prozent der Befragten als eine der zentralen Herausforderungen im Jahr 2020, „das Bewusstsein und die Unternehmenskultur noch stärker mit den Anforderungen und Chancen der digitalen Transformation in Einklang zu bringen“. Und ebenfalls mehr als die Hälfte von ihnen (51 Prozent) sehen es als wichtig und dringlich an, „dafür Sorge zu tragen, dass alle Mitarbeiter die nötigen Kompetenzen und das erforderliche Mindset für ein effektives Arbeiten im digitalen Kontext entwickeln“.

Kultur und Mindset sind die Erfolgsfaktoren im Prozess der Transformation

Dies überrascht insofern nicht, als die Mitarbeiter und Führungskräfte der zentrale Schlüssel zum Bewältigen des Prozesses der Digitalen Transformation sind, denn: Sie sind es, die in den im Rahmen des Transformationsprozesses geänderten Strukturen arbeiten und die veränderten Prozesse mit Leben füllen müssen. Sie sind es zudem, von denen im Arbeitsalltag die erforderlichen Impulse und Initiativen für die nötigen Veränderungen auf der Shopfloor-Ebene ausgehen müssen.

Vertrauens- bzw. Fehlerkultur: Zentrales Element der Unternehmenskultur

Bei den Initiativen für eine Kulturveränderung spielt wiederum der Aufbau einer Vertrauens- bzw. positiven Fehlerkultur anscheinend eine Schlüsselrolle. Zumindest erachten es fast 40 Prozent der Befragten als vordringlich, dass eine entsprechende Kultur in ihrer Organisation entsteht.

Dies ist insofern nachvollziehbar, als von den Mitarbeitern keine Veränderungsinitiativen ausgehen, wenn sie befürchten, bei einem Fehler oder Scheitern unmittelbar am Pranger zu stehen. Dann sind auch alle Vorstöße zum Beispiel der Unternehmen, ihre Agilität zu erhöhen, von vorneherein auf Sand gebaut.

Die Befragungsergebnisse im Detail und Überblick

Die konkreten Befragungsergebnisse haben wir unten für Sie publiziert. Die nächste Umfrage planen wir im Frühjahr 2020. Wir würden uns freuen, wenn Sie beim nächsten Mal wieder dabei sind.